Seit 2008 gibt es in zahlreichen Landesmusikräten die Idee, ein Aktionsprogramm für ein bestimmtes Instrument innerhalb eines Jahres zu starten und so den Fokus darauf zu richten. Nach der Violine 2020 wurde in diesem Jahr die Orgel ausgewählt. Aus diesem Anlass sollen in einer Artikelreihe der Pfarrbrief-Ausgaben die Pfeifenorgeln in den Kirchen und Kapellen unserer Pfarreiengemeinschaft vorgestellt werden.
In der zweiten Folge geht es um die Instrumente in der Pfarrkirche St. Laurentius und in der Nikolauskapelle in Niederbreitbach.
Nachdem am 7. September 1969 die Kirche konsekriert worden war, entschloss man sich zur Anschaffung einer ausreichend großen Orgel. Bis dahin hatte eine kleine Leihorgel ihre bescheidenen Dienste geleistet.
Am Sonntag, 2. September 1973, also fast genau vier Jahre nach Fertigstellung der Kirche wurde das neue Instrument, erbaut von der Orgelbaufirma Romanus Seifert, Kevelaer in einem Gottesdienst feierlich eingeweiht. Dabei spielte der damalige Trierer Domorganist Wolfgang Oehms Werke von Johann Sebastian Bach (Präludium und Fuge G-Dur BWV 541 und das Choralvorspiel „Liebster Jesu, wir sind hier“ BWV 731), Samuel Scheidt (Thema und Variationen über das Volkslied „Also geht’s, also steht’s“) und Max Reger (Präludium aus op. 65). Der Kirchenchor Niederbreitbach sang unter der Leitung von Herrn Czudek „Preis und Anbetung“ von Christian Heinrich Rinck, „Lobe den Herren“ von H. Necke, „Hoch tut euch auf“ von Chr. W. von Gluck und das „Tantum ergo“ aus der „Blasiusmesse“ von H. Waßmer. Mehr lesen