Familiengottesdienst mit Ostereiersuche am Ostermontag

Die Pfarreiengemeinschaft lud auch in diesem Jahr am Ostermontag wieder einem Familiengottesdienst mit anschließender Ostereiersuche ein. Zum mittlerweile fünften Mal machten sich viele Kinder auf die Suche nach den leckeren Süßigkeiten, die auf Grund der schlechten Witterung kurzfristig in die Kurtscheider Pfarrkirche verlegt wurde.

Einen Eindruck vom Gottesdienst, der sich thematisch mit dem Weg der Emmaus-Jünger beschäftigte, sowie der munteren Ostereiersuche möchten die folgenden Bilder vermitteln. Zur Bildergalerie<p data-wpview-marker=

Dann ist Ostern!

Wenn wir Gerechtigkeit herausrufen
aus den Gräbern des Unrechts.

Wenn wir Freiheit herausrufen
aus den Gräbern der Zwänge.

Wenn wir Frieden herausrufen
aus den Gräbern des Tötens.

Wenn wir Versöhnung herausrufen
aus den Gräbern der Herzenshärte.

Wenn wir Geschwisterlichkeit herausrufen
aus den Gräbern der Herrschsucht.

Wenn wir Begegnung herausrufen
aus den Gräbern des Abschieds.

Wenn wir Hoffnung herausrufen
aus den Gräbern der Verzweiflung.

Wenn wir herausrufen
aus den Gräbern der Angst.

Wenn wir Leben herausrufen
aus den Gräbern des Totenreichs …

Dann ist Ostern!

Text: Wilhelm Brunres

Gedanken zum Palmsonntag

Jesus auf dem Esel, Jubel der Menschen in Jerusalem, Palmzweige

Wir kennen die Geschichte und wir wissen, was folgt. Manchmal wünschte ich, wir würden das alles nicht so gut kennen. Vom Palmsonntag über Gründonnerstag und Karfreitag bis Ostersonntag – das ist so ein Spannungsbogen! Können Sie sich vorstellen, wie das wäre, das alles zum ersten Mal zu hören? Um wie viel mehr würden wir heute am Palmsonntag den Mut Jesu bewundern: Er reitet ganz offen nach Jerusalem hinein, er wird sich auch in den kommenden Tagen nicht verstecken, sondern öffentlich im Tempel auftreten. Erfordert die Verhaftung geradezu heraus! Hätten wir uns nicht schon so an all das gewöhnt, wie sehr würde uns das schlimme Ende der Woche mit Folter und Tod am Kreuz erschrecken. Und um wie viel mehr würden uns die Auferstehungserzählungen freuen!
Ich möchte dieses Jahr versuchen, die Evangelien dieser Woche so zu hören, dass sie mich neu beeindrucken. Ich überlege mir, wie das gehen kann: Ich höre genau hin und achte auf einzelne Worte, Sätze, Szenen, die mich besonders anrühren. Ich suche mir eine biblische Person aus, mit der ich diese Tage miterlebe, z.B. Maria von Magdala oder Petrus. Ich überlege mir, wie es ihnen ergangen ist. Dabei versuche ich, meine eigenen Gefühle wahrzunehmen. Dann werde ich sicher besser erkennen, was das alles für mich bedeutet für mein Leben, für meinen Glauben. Ob es mir gelingt? Ob es Ihnen gelingen kann?

Text: Daniela Schott in: Image
Foto: Friedbert Simon, Pfarrkirche Hösbach, in: www.pfarrbriefservice.de

Toller Doppelerfolg für Kinder- und Jugendchor Waldbreitbach

Beim 14. Chorwettbewerb der SR-Freunde im Großen Sendesaal des Saarländischen Rundfunks in Saarbrücken konnte der Kinder- und Jugendchor Waldbreitbach große Erfolge erzielen. In der Kategorie „Kinderchor“ errang der Chor den ersten Platz mit einer Punktzahl von 22,5 Punkten (bei 25 möglichen Punkten), in der Kategorie „Jugendchor“ erzielten die Sängerinnen und Sänger den zweiten Platz mit 22,8 Punkten. Mehr lesen

Dieser Jesus provoziert mich

Ich rege mich auf und Jesus sagt mir: „Verzeih!“
Ich habe Angst und Er sagt mir: „Hab Mut!“
Ich zweifle und Er sagt mir: „Vertrau!“
Mir ist ängstlich zumute und Er sagt mir: „Bleib ruhig!“
Ich will alleine bleiben und Er sagt mir: „Komm und folge mir!“
Ich schmiede Pläne und er sagt mir: „Gib sie auf!“
Ich verschaffe mir Besitz und Jesus sagt mir: „Lass ihn los!“
Ich will Sicherheit und Er sagt mir: „Wage zu vertrauen!“
Ich will leben und Er sagt mir: „Gib dein Leben hin!“
Ich meine, ich wär gut und Er sagt mir: „Das reicht nicht!“
Ich will Chef spielen und Er sagt mir: „Versuche zu dienen!“
Ich will befehlen und Er sagt mir: „Gehorche!“
Ich will begreifen und Er sagt mir: „Glaube!“
Ich will Klarheit und Er redet zu mir in Gleichnissen.
Ich will meine Ruhe und Er will, dass ich unruhig bin.
Ich will Gewalt und Er redet vom Frieden.
Ich greife zum Schwert und Er sagt mir: „Steck es ein!“
Ich sinne auf Rache und Er sagt mir: „Halte auch die andere Backe hin!“
Ich will größer sein und Er sagt mir: „Werde wie ein Kind!“
Ich will mich verstecken und Er sagt mir: „Werde Licht!“
Ich will den ersten Platz und Er sagt mir: „Setz dich auf den letzten!“
Ich will gesehen werden und Er sagt mir: „Bete im Verborgenen!“
Nein. Ich verstehe diesen Jesus nicht! Er provoziert mich.
Wie so viele von seinen Jüngern hätte ich Lust,
mir einen anderen Meister zu suchen,
einen, der klarer ist und mich weniger fordert. Aber mir geht’s wie Petrus:
Ich kenne keinen, der so wie Jesus Worte des ewigen Lebens hat.
Und deshalb bleibe ich bei ihm.

Text: Pater Wilhelm Ruhe in: Bardeler Fastenmeditationen
Foto: Jürgen Damen in: www.pfarrbriefservice.de