Zum Dreikönigstag

Wir sind die drei Könige,
kommen zum Kind
und fallen vor ihm auf die Knie.
Wir bringen Gold, Weihrauch
und Myrrhe mit.
Da fragt uns die Mutter Marie:

„Wozu das Gold?“
Ich sprech als erster:
„Das sei als ein Zeichen gegeben:
für dreißig schäbige Silberlinge
verkaufen sie einst sein Leben.“

„Und wozu der Weihrauch?“
Ich spreche als zweiter:
„Das soll zum Zeichen gehören:
Er muss ans Kreuz, weil man es wagt,
ihn als Gottessohn zu verehren.“

„Und wozu die Myrrhe?“
Ich spreche als dritter:
„Die soll ein Zeichen sein:
Den Leichnam salben Freunde
zuletzt mit Myrrhe im Grabe ein.“
Da weint Maria.

Wir Könige gehen
nach Osten. Es bleiben die Gaben,
die trotz Glanz und Duft
nur Verrat, Kreuz und Tod
dem Christkind vorausgesagt haben.

Doch das Knäblein strahlt.
Es blickt nach Osten.
Dort sieht es die Sonne aufgehen,
hell leuchtend als Zeichen:
Jesus Christus wird einst
vom Tode zum Leben aufstehen.

Wir Könige bitten,
betet mit uns gemeinsam:
„Gott, lass uns des Lebens Plagen
mit deiner Hilfe bis zu unserem Tod
so tapfer wie du ertragen.

Jeden Morgen lass uns
nach Osten blicken.
Dort sehn wir die Sonne aufgehen,
hell leuchtend als Zeichen:
Auch wir werden einst
zum ewigen Leben aufstehen.“

Text: Alfons Schweiggert
Bild: Friedbert Simon
In: Pfarrbriefservice.de

Lebendiger Adventskalender

Der lebendige Adventskalender begleitete NiederbreitbacherInnen durch die Weihnachtszeit

Adventskalender sind beliebte Begleiter, die das Warten auf das Weihnachtsfest im Dezembermonat verkürzen sollen. Jeden Tag darf ein neues Türchen geöffnet werden, hinter dem sich ein Stück Schokolade oder ein kleines Geschenk verbirgt. In Niederbreitbach gab es dieses Jahr in der vorweihnachtlichen Zeit zum ersten Mal einen Adventskalender der ganz besonderen Art, einen lebendigen Adventskalender! Mehr lesen und zur Bildergalerie

Weihnachtswünsche

Was ich dir zu Weihnachten wünsche,
ist nicht nur, dass das Fest stimmungsvoll sei. Das auch.
Aber ich wünsche Dir vor allem, dass es für Dich stimmt.
Dass Du in Stimmung kommst,
einerlei ob leichten oder schweren Herzens,
und dass du einstimmen kannst aus voller Seele
in das Fest des Lebens, in dem alles seinen Platz hat:
Helles und Dunkles, Schönes und Schweres,
Lustiges und Trauriges, Höhen und Tiefen.
Das wünsch ich Dir.

Ich wünsche Dir nicht, dass alles perfekt gestylt ist.
Darauf kommt es gar nicht an.
Aber dass das Fest Deinem persönlichen Stil entspricht
und dem, was Du jetzt brauchst, das wünsch ich Dir.
Möge dieses Fest und Dein Leben Deine Handschrift tragen.
Nicht, dass immer eitel Friede und Freude herrschen,
wünsche ich Dir.

Aber dass die Atmosphäre stimmt,
dass sie Spannungen, Schweres und Schmerzhaftes aushält
und dass ab und an ein Funke Versöhnung aufblitzt,
der Frieden in unsere aufgewühlten Seelen bringt.
Das wünsch ich Dir.

Nicht, dass Weihnachten plötzlich alles im warmen Kerzenschein
verklärt, was zuvor schon nicht gestimmt hat.
Aber, dass Du erfährst,
dass der Glanz dieser Nacht gerade im Dunkeln aufscheint.
Das wünsch ich Dir.

Text: Ulrich Peters, in: Bardeler Adventsmeditationen
Bild: Martin Mahlmeister, in: Pfarrbriefservice.de

Sternsingeraktion 2017

„Segen bringen. Segen sein. Gemeinsam für Gottes Schöpfung – in Kenia und weltweit“
Mit diesem Leitwort ausgerüstet, werden sich auch zu Beginn des kommenden Jahres die Sternsinger auf den Weg machen, Spenden für Hilfsprojekte in Kenia und anderswo weltweit zu sammeln und besonders den Segen des menschgewordenen Gottes in die Häuser und die Familien zu bringen. Mehr lesen

Das Friedenslicht von Bethlehem ist da

Am 11.12.2016 wurde das Friedenslicht von Bethlehem in der Marktkirche in Neuwied abgeholt und in unserer Pfarreiengemeinschaft verteilt. In Niederbreitbach wurde das Licht im Rahmen des lebendigen Adventskalenders mit einem Fackelzug von großen und kleinen Menschen in die Pfarrkirche gebracht.

Die nächste Sternwanderung findet am 06.01.2017 mit einem ökumenischen Gottesdienst in der evangelischen Christuskirche in Waldbreitbach statt.

plakat-sternwanderung-06-01-2017

Katechesetag I der Kommunionkinder 2017

Der erste gemeinsame Katechesetag aller neuen Kommunionkinder der Pfarreiengemeinschaft fand am 19.11.2016 in Waldbreitbach statt. Man lernte sich näher kennen durch verschiedene Gemeinschaftsspiele und Aufgaben. Danach ging es weiter in zwei Gruppen. Eine machte sich auf den Weg in die Pfarrkirche zur Kirchenrallye, die andere beschäftigte sich mit dem Aufbau der Messfeier. Danach wurde gewechselt. Als Abschluss des Vormittags wurde noch ein Gruppenfoto mit den Kommunionkindern gemacht. Zur Bildergalerie

Gedanken zum Advent

Wir kennen das:
Da hat sich netter Besuch angesagt.
Du freust dich sehr darauf.
Ein paar Stunden mit guten Freunden zusammen sein – etwas Schöneres kann es kaum geben.
Nun wartest du ungeduldig auf deine Gäste.
Du kannst es kaum abwarten.
Eigentlich müssten sie doch schon längst da sein!

Warten.
Sicher gibt es auch Menschen, die auf dich warten.
Wer rechnet schon lange mit deinem Besuch?
Wem würdest du mit deinem Besuch eine große Freude machen? Werden sie vergeblich auf dich warten?
Oder wird ihre Sehnsucht gestillt werden?

Auch Gott gehört zu denen, die auf dich warten.
Er ist dein bester Freund.
Er freut sich über jedes Wort, das du zu ihm sprichst.
Er freut sich über jeden Besuch in der Kirche,
wo er zu Hause ist.
Er freut sich über jedes Dankeschön, das du ihm sagst.
Er kann es kaum abwarten, dich zu treffen.
Wird er vergeblich auf dich warten?
Advent: Zeit des Wartens – auf dich!

Text: Pater Wilhelm Ruhe, Kloster Bardel, in: Bardeler Adventsmeditationen
Bild: Christian Schmitt, in: Pfarrbriefservice.de