Der Monat Mai ist in besonderer Weise der Verehrung der Gottesmutter Maria gewidmet. Aus diesem Grund nennen wir ihn auch den „Marienmonat“. Dies wiederum hat eine lange Tradition.
Der Monat Mai ist aus dem Maius, dem dritten Monat im römischen Kalender hervorgegangen. Der Monat war dem römischen Gott des Frühlings und des Wachstums gewidmet – dieser römische Gott hieß Iupiter Maius.
Wenn wir die Natur in diesen Wochen betrachten, ist es nachvollziehbar, dass der Mai angesichts der Blüte und des Frühlings gerne als schönster Monat des Jahres bezeichnet wird. Maria wiederum gilt in der kirchlichen Tradition als „schönste aller Frauen“. Sie wird in der auch als „Blüte der Erlösung” oder „Frühling des Heils” bezeichnet. In späten mittelalterlichen Darstellungen finden wir Maria oft inmitten von Blumen dargestellt. Blumen und Blüten sind Symbole für Maria in ihrer Gnadenfülle. Sie sollten auch das verloren gegangene Paradies versinnbildlichen. In einem bekannten Marienlied wird Maria als „Rose ohne Dornen”, und als „schönste Blume” bezeichnet. Schwertlilien, Anemonen und Nelken erinnern an die „schmerzhafte Mutter”, Maiglöckchen gelten als Beigabe Marias und stehen für das Heil der Welt. Mehr lesen